Donnerstag, 25.05.2023

Optimale Versorgung im Notfall

Gemeinsame fach- und berufsgruppenübergreifende Fortbildung für

relevante Themen der Notfallmedizin

copyright St. Marien-Hospital Lüdinghausen GmbH

Dr. Daniel Nitschke mit Teilnehmenden während der Fortbildung AINR im St. Marien-Hospital.

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AINR-Fortbildung konnten an einem künstlichen Körperteil eine simulierte Blutung stoppen und an anderen medizinischen Materialen ihre Kompetenzen stärken.

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„Toll, dass wir auch bei der zweiten Veranstaltung in diesem Jahr so viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Rettungsdienst zusammen mit dem Personal der Notaufnahme, der Anästhesie, und der Intensivstation (AINR) hier im St. Marien-Hospital begrüßen konnten“, sagt Dr. Daniel Nitschke, Facharzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin und außerdem Ideengeber der AINR-Fortbildungsreihe.

Dr. Mario Santamaria, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin sowie Ärztlicher Direktor des St. Marien-Hospitals, konnte am Dienstag knapp 70 Teilnehmende zur fach- und berufsgruppenübergreifenden Fortbildung in Lüdinghausen empfangen. „Die Idee hinter dieser der neu ausgerichteten Fortbildung ist es, die Patientenversorgung von Beginn an, also bereits in der präklinischen Phase bis zur definitiven Versorgung noch besser zu gestalten“, erklärt Nitschke, „warum also nicht in entspannter Atmosphäre gemeinsam sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Übungsmöglichkeiten bekommen?“ Dr. Santamaria, Moderator der Veranstaltung, hob die besondere Bedeutung von interdisziplinären berufsgruppenübergreifenden Handlungspfaden hervor, die für eine optimale Versorgung essenziell sind. Wichtig sei, so Santamaria, dass die an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen „eine Sprache“ sprechen, „denn eine klare und eindeutige Kommunikation hat einen enormen Stellenwert.“

Kompetent unterstützt wurde das Team der Anästhesie diesmal durch Dr. Nils Alt, Chefarzt der Chirurgie, sowie Dr. Jens Gestring, Oberarzt der Chirurgie. Die beiden im St. Marien Hospital tätigen Unfallchirurgen stellten zunächst einen interessanten Fall aus der Klinik in Lüdinghausen vor, bei dem ein Patient mit einem Trauma präklinisch durch den Rettungsdienst therapiert und dann im Hospital weiter versorgt wurde. Anschließend wurde - kurz und knapp - aktuelles Fachwissen für genau diese Patientengruppe vermittelt. Im praktischen Teil wurde unter gemeinsamer Anleitung der Anästhesisten und Chirurgen für die Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, verschiedene invasive Maßnahmen aus dem Bereich Traumaversorgung an Simulationsmodellen zu üben.
Unter den Teilnehmenden waren sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch das Pflegepersonal der Zentralen Notaufnahme, der Anästhesie und der Intensivstation aus dem St. Marien-Hospital sowie Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter des Rettungsdienstes aus dem Kreis Coesfeld.