Unter dem Titel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ fand im St. Marien-Hospital Lüdinghausen in dieser Woche eine hochkarätige Fortbildungsveranstaltung zur Notfallsonographie statt. Referent war Dr. Daniel Nitschke, Oberarzt der Anästhesie und Ärztlicher Leiter des Notarztstandortes Lüdinghausen. Die Veranstaltung richtete sich an Ärztinnen und Ärzte sowie an Fachpflegekräfte der Intensivstation, der Anästhesie, der Notaufnahme und an die Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes aus dem Kreis Coesfeld und gehört zur AINR-Reihe, die viermal im Jahr im St. Marien-Hospital stattfindet. AINR steht für
Anästhesie – Intensivmedizin – Notaufnahme – Rettungsdienst und bietet fach- und berufsgruppenübergreifende Fortbildungen für relevante Themen der Notfallmedizin aus der Abteilung für Anästhesie & Intensivmedizin unter der wissenschaftlichen Leitung von Chefarzt Dr. Mario Santamaria an.
Dr. Nitschke vermittelte in seinem Vortrag eindrucksvoll die Grundlagen der Sonographie in der Notfallmedizin. Besonders praxisnah ging er auf technische Voraussetzungen und gezielte Anwendungen bei schwer verletzten oder kritisch kranken Patienten ein – von der Diagnostik bei Trauma über Schockzustände bis hin zur Atemnot. Ergänzt wurde der theoretische Teil durch praktische Übungseinheiten, in denen die rund 30 Teilnehmenden das Gelernte unter fachkundiger Anleitung anwenden konnten. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf typischen Fallstricken in der Nutzung und der enormen Bedeutung der Notfallsonographie für eine schnelle und fundierte klinische Entscheidungsfindung. Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert vom hohen Praxisbezug und dem interdisziplinären Austausch, der während der Veranstaltung möglich war.
„Die Notfallsonographie ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Akutmedizin. Sie erlaubt es uns, in kürzester Zeit entscheidende Informationen zu gewinnen und lebensrettende Maßnahmen gezielt einzuleiten“, betonte Dr. Nitschke.
Die Fortbildung ist Teil des kontinuierlichen Weiterbildungsprogramms am St. Marien-Hospital Lüdinghausen. Ziel ist es, medizinisches Fachpersonal auf höchstem Niveau zu qualifizieren, die interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern und damit die Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten in der Region weiter zu stärken.