Mittwoch, 20.08.2025

Ein Nachmittag zwischen Stethoskop und Staunen

Kleine Gesundheitshelden von Morgen im St. Marien-Hospital

 

Blutabnahme kindgerecht erklärt und umgesetzt.


Was passiert eigentlich hinter den Türen im St. Marien-Hospital? Was und wer ist alles für eine OP notwendig? Und wie funktioniert ein Röntgengerät? Solche und viele weitere Fragen begleiteten eine große Kindergruppe aus Senden, die in dieser Woche mit fast 40 Kindern und 9 Betreuerinnen und Betreuern das St. Marien-Hospital besuchte – und dabei ein paar Stunden vom Klinikalltag erlebte. Die jungen Gäste im Alter von 4 bis 14 Jahren wurden, aufgeteilt in vier Gruppen, in den verschiedenen Abteilungen von den Teams aus dem St. Marien-Hospital herzlich empfangen und durch die verschiedenen Stationen geführt: Der Rundgang begann für einige Kinder in der Tagesklinik, um dort mit den älteren Patienten über Spiele von früher und heute zu sprechen – sozusagen von Murmeln bis Minecraft. Danach wurde es auf der Intensivstation medizinisch, denn dort durften die Kinder selbst künstliches Blut abnehmen und erfuhren, wie lebenswichtige Geräte funktionieren. Mit Häubchen, Überschuhen und Desinfektionsmittel ausgestattet, schlüpften die größeren Kinder im aufgebauten OP-Bereich in die Rolle von Chirurginnen und Chirurgen und konnten im Aufwachraum Atemmasken ausprobieren und sich auf einem echten Klinikbett zur Probe legen. Auch die Radiologie öffnete ihre Türen: Große Geräte und spannende Erklärungen beindrucken die interessierten Kinder. Außerdem konnten die Kinder sehen, wie einzelne Organe auf einem Sonographiegerät aussehen.
In der Notaufnahme wurde es letztendlich kreativ, denn hier gab es für mutige Freiwillige sogar einen echten Gipsverband, natürlich unter fachkundiger Anleitung.
Abgerundet wurde das Programm durch sportliche Übungen in der medizinischen Trainingstherapie und der Veranschaulichung der Wichtigkeit einer richtigen Händehygiene.
„Die Kinder waren unglaublich neugierig und begeistert. Es war schön zu sehen, wie sie mit offenen Augen und großem Interesse durch unser Haus gegangen sind“, berichtet die Initiatorin des Rundgangs, Dr. Rebekka Falkner, Leitende Oberärztin in der Abteilung für Innere Medizin im St. Marien-Hospital. „Solche Tage zeigen, wie wichtig es ist, Medizin und Pflege erlebbar zu machen – und wie viel Freude dabei entstehen kann. Sinn solcher Veranstaltungen ist es, den Kindern die Angst vor einem Krankenhausbesuch zu nehmen.“ Am Ende des Tages waren nicht nur die Kinder voller Eindrücke – auch das Krankenhausteam war begeistert von der Energie, dem Lachen und der Offenheit der kleinen Besucher.
„Wer weiß – vielleicht haben wir schon die nächste Generation von Ärztinnen, Pflegern oder Röntgenassistenten kennengelernt“, freut sich die Medizinerin über das große Interesse der Kinder an den Krankenhausabläufen. „Zwischen neugierigen Fragen und mutigen Experimenten blitzte bei vielen Kindern echte und sichtbare Begeisterung für die Welt der Medizin auf.“