Der Krankenhauspark des St. Marien-Hospitals in Lüdinghausen verwandelte sich am vergangenen Mittwoch in eine liebevoll eingerichtete Kuscheltier-Klinik, in die mehr als 80 Kinder ihre plüschigen Freunde zur Untersuchung brachten. Bei der zum zweiten Mal stattfindenden Kuscheltier-Sprechstunde standen nicht nur Verbände, Pflaster und „medizinische“ Diagnosen im Mittelpunkt – sondern vor allem die Motivation des Ärzteteams, den Kleinen die Angst vor einer medizinischen Untersuchung zu nehmen.
Mit viel Herz und Fantasie durften die Kinder ihre Teddys, Hasen und Drachen von einem engagierten Team aus Ärzten und Pflegenden behandeln lassen. „Ziel unserer Aktion ist es, Kindern spielerisch die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen“, erklärt der Initiator der Veranstaltung und Chefarzt für Chirurgie im St. Marien-Hospital, Dr. Nils Alt. „wir möchten den Kindern und deren Eltern einen Einblick in die Welt der Medizin geben, ganz ohne Stress oder Sorgen.“
Das Interesse an der gemeinsam mit der VHS initiierten Veranstaltung war so groß, dass sogar ein Fernsehredakteur von WDR Lokalzeit vor Ort war, um die Kuscheltier-Sprechstunde filmisch zu begleiten. Der Beitrag zeigt eindrucksvoll, wie viel Freude, Neugier und Mitgefühl in diesem besonderen Format steckt – und wie wichtig solche Erlebnisse für die kindliche Entwicklung sind. „Es war einfach schön zu sehen, wie ernsthaft die Kinder sich um ihre Kuscheltiere gekümmert haben – und wie stolz sie waren, wenn ihr Teddy als gesund entlassen werden konnte“, sagt Alt im Interview mit dem WDR. „Solche Tage bleiben in Erinnerung und sollen den Kindern – und auch den Eltern – ein positives Gefühl für eine notwendige medizinische Untersuchung vermitteln.“
Die nächste Kuscheltiersprechstunde im St. Marien-Hospital findet im Sommer 2026 statt.