Das Landesprogramm zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist im Frühjahr 2022 gestartet und hat das seit 2012 bestehende münsterlandweite Angebot zum Thema integriert und erweitert. Die NRW-weite Initiative dient der Fachkräftebindung, stabilisiert die häusliche Pflege und entlastet erwerbstätige pflegende Angehörige. Sie bietet konkrete Unterstützung für Unternehmen und Beschäftigte und ebnet den Weg zu regionalen Entlastungsangeboten.
„Durch die demographische Entwicklung kann kein Unternehmen dem Thema aus dem Weg gehen. Wir möchten deshalb unsere Mitarbeitenden dabei unterstützen, die Pflege von Angehörigen bestmöglich mit ihrer Arbeit zu vereinbaren und gehen offen mit dem Thema um. Deshalb freuen wir uns, dass wir dies nun mit der Unterzeichnung der Charta und der Nutzung des Siegels deutlich nach außen zeigen können“, sagt Pflegedirektor Johannes Beermann. Zentrale Bausteine für die Vereinbarkeit sind im St. Marien-Hospital die flexiblen, auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepassten Arbeitszeiten und die Beratung durch Pflege-Lotsin Sabine Hülsbusch. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin ist nach der kostenlosen Schulung über das Landesprogramm als Pflege-Lotsin erste Ansprechpartnerin zum Thema. „Sie informiert über gesetzliche Ansprüche und sämtliche Möglichkeiten, die wir unseren Beschäftigten bieten, und versucht möglichst schnelle Lösungen zu finden. Manchmal ist aber auch einfach nur ihr offenes Ohr gefragt“, erklärt Beermann.
Neben dem St. Marien-Hospital haben bereits elf weitere Unternehmen und Institutionen im Kreis Coesfeld die Charta unterzeichnet. Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld unterstützt die Unternehmen bei diesem Thema als regionaler Ansprechpartner vor Ort.
Alle Informationen zum Netzwerk Vereinbarkeit Beruf und Pflege Münsterland gibt es unter www.berufundpflege-muensterland.de.